Schließen Sie haben soeben den Bereich betreten. Hier bekommen Sie alle für diesen Bereich relevanten Inhalte gefiltert angezeigt. Mit Klick auf "Alle Sachgebiete" links kommen Sie jederzeit wieder zu den ungefilterten Übersichten.

Treffervorschau

Treffer Pfeil

Miete und Pacht

Wohnungseigentum

Wohnbau

Immobilien

Nachbarn

Versicherung

Prozessuales

Steuern
Zielgruppen
Alle Sachgebiete

[Hilfe]

Bei Eingabe mehrerer Suchbegriffe, getrennt durch Leerzeichen, werden Texte gefunden, in denen alle Suchbegriffe vorkommen.

Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden.

Sie können den Platzhalter * einsetzen: "pauschal*" findet z.B. auch "Pauschalhonorar".

Bei Eingabe eines Aktenzeichens wird automatisch nach der zugehörigen Entscheidung und weiteren Texten, in denen diese zitiert wird, gesucht, bei Eingabe eines Datums nach allen Entscheidungen mit diesem Verkündungsdatum.

Oder-Suche: geben Sie zwischen mehreren Suchbegriffen ODER ein (großgeschrieben), um Dokumente zu finden, in denen mindestens einer der Begriffe vorgekommt.

Phrasensuche: genaue Wortfolgen können Sie mittels Anführungszeichen (") suchen.

Kostenloses ProbeaboOK
Urteilssuche



,
Sortierung nach:
Zentrale Sachgebiete

Volltexturteile nach Sachgebieten

Sachgebiet: Prozessuales

16193 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2014

IMRRS 2014, 1135
ProzessualesProzessuales
Kosten des Rechtsstreits umfassen auch die Kosten des Prozessvergleichs

OLG Hamburg, Beschluss vom 24.07.2014 - 4 W 83/14

Wenn eine Partei in einem Prozessvergleich die Kosten des Rechtsstreits übernimmt, sind damit regelmäßig auch die Kosten des Prozessvergleichs erfasst. Eine Aufhebung der Kosten des Prozessvergleichs nach § 98 ZPO kommt in diesem Fall grundsätzlich nicht in Betracht.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1103
ProzessualesProzessuales
Wann kann der Gläubiger den durch Insolvenz unterbrochenen Prozess gegen den Insolvenzverwalter aufnehmen?

BGH, Urteil vom 03.07.2014 - IX ZR 261/12

Der Gläubiger kann den wegen einer Insolvenzforderung geführten und durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners unterbrochenen Rechtsstreit erst aufnehmen, wenn die Forderung im Insolvenzverfahren angemeldet und geprüft worden und bestritten geblieben ist.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1098
ProzessualesProzessuales
Heranrückendes Wohngebiet: Eigentümer angrenzender Grundstücke antragsbefugt?

VGH Hessen, Beschluss vom 07.04.2014 - 3 C 914/13

1. Das Heranrücken eines reinen Wohngebietes an ein anderes reines Wohngebiet löst auch dann keine Antragsbefugnis der Eigentümer angrenzender Grundstücke aus, wenn der Bebauungsplan entgegen den bisherigen Festsetzungen Mehrfamilienwohnhäuser vorsieht.*)

2. Der zu erwartende Verkehrslärm durch hinzukommende 30 Wohneinheiten in einem reinen Wohngebiet ist als geringfügig anzusehen und begründet daher keine Antragsbefugnis gemäß § 47 Abs. 2 VwGO.*)

3. Aus dem Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme besteht für Eigentümer in einem reinen Wohngebiet, die auf ihren Grundstücken villenartige Gebäude errichtet haben, kein Abwehranspruch gegen die planerische Festsetzung eines reinen Wohngebietes mit Mehrfamilienhäusern.*)

4. Die Veränderung des Verkehrswertes eines Grundstücks, die durch planerische Festsetzungen eines Bebauungsplans für außerhalb des Plangebiets gelegene Grundstücke eintritt, stellt grundsätzlich keinen schutzwürdigen Belang dar, der bei der Abwägung zu berücksichtigen wäre.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1108
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 23.06.2014 - KVZ 28/14

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1113
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 09.07.2014 - VII ZR 315/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1115
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 03.07.2014 - IX ZR 233/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1116
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 02.07.2014 - VI ZR 538/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1129
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 09.07.2014 - IX ZR 114/14

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1131
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 09.07.2014 - IX ZB 24/14

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1182
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 23.06.2014 - KVZ 85/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1183
InsolvenzrechtInsolvenzrecht

BGH, Beschluss vom 03.07.2014 - IX ZR 285/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1189
ProzessualesProzessuales
Gerichtskosten -

BGH, Beschluss vom 17.06.2014 - AnwZ (Brfg) 60/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1093
ProzessualesProzessuales
„Das Gericht hat keine Lust, sich mit dem Sachvortrag zu befassen“: Richter befangen!

OLG Naumburg, Beschluss vom 04.04.2014 - 10 W 12/14

Eine Partei kann Vorbringen für rechtlich erheblich halten, auch wenn der Richter ihre Rechtsansicht nicht teilt. Sie muss es daher nicht hinnehmen, dass der Richter seine Meinung durch einen Hinweis kund tut, der nach Wortlaut und Interpunktion deutlichen Unmut über Teile des bisherigen Sachvortrags erkennen lässt.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1068
ProzessualesProzessuales
Keine Richterablehnung wegen "grundloser Beschleunigung" des Verfahrens!

OLG Zweibrücken, Beschluss vom 17.03.2014 - 3 W 15/14

Zur Ablehnung einer Richterin wegen Besorgnis der Befangenheit infolge "grundloser Beschleunigung" des Verfahrens.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1062
ProzessualesProzessuales
Wann kann der Bauunternehmer seinen Werklohn im Urkundenprozess geltend machen?

OLG Köln, Beschluss vom 10.06.2014 - 11 U 74/14

Der Werkunternehmer kann seinen Werklohnanspruch im Urkundenprozess geltend machen, wenn die Beauftragung der Werkleistung, die Höhe des Werklohns und die Fälligkeit des Anspruchs durch Urkunden belegt werden können oder zugestanden, unstreitig oder offenkundig sind. Dabei kann er sich auch auf die geprüfte Schlussrechnung stützen, soweit diese unstreitig bleibt.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1190
ProzessualesProzessuales
Prozessuales

BGH, Beschluss vom 22.05.2014 - V ZR 314/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1034
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Streitwert einer Klage auf Mieterhöhung: 3,5-facher Wert des einjährigen Erhöhungsbetrags

BGH, Beschluss vom 08.04.2014 - VIII ZB 30/13

Im auf unbestimmte Zeit geschlossenen Wohnraummietverhältnis bestimmt sich der Wert der Berufungsbeschwer für Klagen auf Mieterhöhung am dreieinhalbfachen Wert des einjährigen Mietererhöhungsbetrags, wobei der Wert der Verurteilung in erster Instanz maßgeblich ist.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1071
ProzessualesProzessuales
Aktivlegitimation des Leasingnehmers und Fahrzeugvermieters für Ersatzansprüche?

OLG Karlsruhe, Urteil vom 29.11.2013 - 1 U 27/13

Zur Frage der Aktivlegitimation des Leasingnehmers und Fahrzeugvermieters für Schadensersatzansprüche gegenüber dem Fahrzeugmieter.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1009
ProzessualesProzessuales
Streitwert der Klage auf Erstellung der Jahresabrechnung?

LG Koblenz, Beschluss vom 23.12.2013 - 2 T 696/13

Für die Streitwertbemessung der Klage auf Erstellung der Jahresabrechnung ist darauf abzustellen, welche Kosten konkret beim Beklagten entstehen. Nicht relevant ist dabei, welche Kosten einem Dritten im Falle der Ersatzvornahme entstehen würden.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1043
ProzessualesProzessuales
Verjährung aller Teilansprüche durch Erhebung einer Teilklage gehemmt?

BGH, Urteil vom 06.05.2014 - II ZR 217/13

An der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass bereits die Erhebung einer Teilklage, mit der mehrere Ansprüche geltend gemacht werden, deren Summe den geltend gemachten Teil übersteigt, die Verjährung aller Teilansprüche hemmt und die Bestimmung, bis zu welcher Höhe bzw. in welcher Reihenfolge die einzelnen Teilansprüche verfolgt werden, nachgeholt werden kann, wird festgehalten.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1029
ProzessualesProzessuales
Mietminderung und Mängelbeseitigung: Unterschiedliche Interessen, Streitwerte werden addiert!

AG München, Urteil vom 02.06.2014 - 282 C 4912/14

Wenn zwei Ansprüche auf zwei unterschiedliche Interessen gerichtet sind und ihre Zielrichtung nicht zwingend identisch ist, sind die Streitwerte zu addieren.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1025
ProzessualesProzessuales
Höhe des Streitwerts im Baunachbarstreit

OVG Niedersachsen, Beschluss vom 07.01.2014 - 1 OA 225/13

Im Baunachbarstreit ist der Streitwert auf der Grundlage des mit der Antrags/Klagebegründung vorgetragenen Sachverhalts und insbesondere der geklagten Beeinträchtigungen zu ermitteln. Erweist sich die Schilderung der Beeinträchtigungen später als übertrieben, rechtfertigt das keine Verminderung des Streitwerts.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1012
ProzessualesProzessuales
Rechtsschutzinteresse besteht auch bei Teilvollstreckungsklauseln

OLG Koblenz, Beschluss vom 10.12.2013 - 5 U 1315/13

1. Hat der Gläubiger des Vollstreckungstitels sich lediglich eine Teilvollstreckungsklausel erteilen lassen, entfällt dadurch ohne das Hinzutreten weiterer Umstände nicht das Rechtsschutzbedürfnis für eine Vollstreckungsgegenklage im Übrigen.*)

2. Beweispflichtig für einen Rückgewähranspruch hinsichtlich einer notariell titulierten Grundschuldbestellung, die ein Darlehen sichert, ist der Vollstreckungsabwehrkläger.*)

3. Zur Frage, ob eine personenbezogene Haftungserklärung zur Rückgewähr eines Darlehens auch ein der Lebensgefährtin des Schuldners gewährtes Darlehen erfasst (hier verneint).*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0993
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Streitwertbemessung einer Klage auf Verwalterzustimmung

OLG München, Beschluss vom 07.05.2014 - 32 W 681/14 WEG

Der Streitwert einer Klage im WEG-Verfahren auf Zustimmung des WEG-Verwalters zur beabsichtigten Veräußerung des Wohnungseigentums ist nach dem vereinbarten Kaufpreis zu bewerten.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1024
ProzessualesProzessuales
Ist nicht wirksam bestrittener Klägervortrag unstreitig?

BGH, Beschluss vom 25.03.2014 - VI ZR 271/13

Ein Gericht darf streitiges Parteivorbringen auch dann nicht als unstreitig bezeichnen, wenn es der Auffassung ist, das Bestreiten sei unerheblich.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0992
ProzessualesProzessuales
Selbstständiges Beweisverfahren: Auch Dritte müssen relevante Urkunden vorlegen!

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 30.01.2014 - 5 W 84/13

Eine Anordnung nach § 142 ZPO ist einem Dritten gegenüber auch im selbstständigen Beweisverfahren möglich. In diesem Fall kann die Anordnung durch Zwischenurteil überprüft und gegebenenfalls auch erzwungen werden.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0989
ProzessualesProzessuales
Vorlage von Urkunden kann im Beweisverfahren nicht angeordnet werden!

OLG Frankfurt, Beschluss vom 12.06.2014 - 3 W 25/14

§ 142 ZPO ist im selbständigen Beweisverfahren nicht (analog) anwendbar (Anschluss an KG, Beschluss vom 10.04.2013 - 9 W 94/12, IBRRS 2013, 1972).*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0984
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Muss der Nachbar den Wohnungseigentümer oder die Gemeinschaft verklagen?

LG Saarbrücken, Urteil vom 04.07.2014 - 5 S 107/13

1. Die Klage des Eigentümers des beeinträchtigten Nachbargrundstücks auf Beseitigung einer Störung, die von dem Grundstück von Wohnungseigentümern ausgeht, ist nicht gegen die Wohnungseigentümer als Miteigentümer des störenden Grundstücks, sondern gegen die Wohnungseigentümergemeinschaft zu richten. Denn nicht die Miteigentümer, sondern die gemäß § 10 Abs. 6 WEG teilrechtsfähige Wohnungseigentümergemeinschaft ist sowohl für die Einhaltung der Verkehrssicherungspflicht als auch für den ordnungsgemäßen und gefahrfreien Zustand des Grundstücks verantwortlich.*)

2. Wirkt sich die Störung des Grundstückseigentums gleichzeitig als Besitzentziehung eines Teils des Grundstücks aus, steht dem Eigentümer des beeinträchtigten Grundstücks sowohl ein Herausgabeanspruch aus §§ 985, 986 BGB als auch ein Beseitigungsanspruch aus 1004 BGB zu. Dieser auf das Grundstückseigentum gestützte Herausgabeanspruch verjährt nicht innerhalb der regelmäßigen Verjährungsfrist von drei Jahren, sondern gemäß § 197 Abs. 1 Nr. 2 BGB in 30 Jahren.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0983
ProzessualesProzessuales
Ehefrau des Beklagten ist Richterin: Sind die anderen Kammermitglieder dadurch befangen?

OLG Zweibrücken, Beschluss vom 20.03.2014 - 3 W 16/14

Zur Ablehnung einer Richterin wegen Besorgnis der Befangenheit, die zusammen mit der Ehefrau des Beklagten Mitglied an der zur Entscheidung in dem Rechtsstreit berufenen Zivilkammer ist.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0990
ProzessualesProzessuales
Entschädigungsklage wegen langer Verfahrensdauer: Unzulässig ohne Mindestbetrag!

OLG Hamm, Beschluss vom 07.05.2014 - 11 EK 22/13

1. Die Rechtsprechung des BGH zu den Mindestangaben für einen zulässigen unbezifferten Klageantrag ist gem. § 201 Abs. 2 Satz 1 GVG auf die Entschädigungsklage in der ordentlichen Gerichtsbarkeit anwendbar. Deshalb ist eine auf § 198 GVG gestützte Klage mit dem Antrag auf Zahlung einer angemessenen Entschädigung gem. § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO unzulässig, wenn der Entschädigungskläger weder durch Angabe eines Mindestbetrages noch in sonstiger Weise die ungefähre Größenordnung des verlangten Entschädigungsbetrages angibt.*)

2. Für eine auf Feststellung der Unangemessenheit der Verfahrensdauer gerichtete Klage fehlt auch dann ein Feststellungsinteresse, wenn der Leistungsantrag mangels Bezifferung und Angabe eines Mindestbetrages der verlangten Entschädigung unzulässig ist.*)

3. Ein Prozesskostenhilfegesuch entfaltet keine Rückwirkung zur Wahrung der Klagefrist des § 198 Abs. 5 Satz 2 GVG, wenn es keinen zulässigen Klageantrag enthält. Ein erst nach Fristablauf formulierter zulässiger Klageantrag kann die Klagefrist nicht mehr wahren.*)

4. Gegen die Versäumung der Klagefrist des § 198 Abs. 5 Satz 2 GVG ist eine Wiedereinsetzung nicht möglich.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0987
ProzessualesProzessuales
Kosten des Berufungsverfahrens sind unabhängig vom Schlussurteil

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 11.02.2014 - 23 U 112/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0979
ProzessualesProzessuales
Kostenerstattungsanspruch des Verwalters bei Vertretung der WEG vor Gericht

BGH, Beschluss vom 07.05.2014 - V ZB 102/13

1. Die Kosten der Beauftragung der Verwalterin einer Wohnungseigentümergemeinschaft mit der Verteidigung gegen eine Beschlussanfechtungsklage werden als Aufwand für die allgemeine Prozessführung von dem prozessualen Kostenerstattungsanspruch nicht erfasst. Erstattungsfähig sind nur die Kosten der Terminswahrnehmung.*)

2. Im Kostenfestsetzungsverfahren ist ein materieller Kostenerstattungsanspruch nur zu berücksichtigen, wenn über Bestand und Höhe des Anspruchs kein Streit besteht. Ansonsten ist er in diesem Verfahren nicht zu prüfen.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0966
ProzessualesProzessuales
Klagerücknahme bedarf keiner Zustimmung des Streithelfers!

BGH, Beschluss vom 13.05.2014 - X ZR 25/13

1. Eine Berufung kann nur zurückgenommen werden, solange das Berufungsverfahren noch nicht beendet ist.*)

2. Eine Patentnichtigkeitsklage kann auch in der Berufungsinstanz ohne Einwilligung des Beklagten zurückgenommen werden (Bestätigung von BGH, Beschluss vom 22. Juni 1993 - X ZR 25/86, GRUR 1993, 895 - Hartschaumplatten).*)

3. Eine Klagerücknahme durch die Hauptpartei bedarf auch dann nicht der Zustimmung eines auf Seiten des Klägers am Rechtsstreit beteiligten Streithelfers, wenn dieser gemäß § 69 ZPO als Streitgenosse anzusehen ist (Bestätigung von BGH, Beschluss vom 22. Dezember 1964 - Ia ZR 237/63, GRUR 1965, 297 f. - Nebenintervention).*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0933
ProzessualesProzessuales
Beweiserhebung über nicht gestellte Fragen ist unzulässig!

OLG Jena, Beschluss vom 30.05.2014 - 4 W 112/14

Ein Beweissicherungsbeschluss, der über den Antrag des Antragstellers hinausgeht, ist mit der Beschwerde anfechtbar, da die Einhaltung des Grundsatzes, dass das Gericht nicht über mehr zu befinden hat, als der Antragsteller begehrt, im Beweissicherungsverfahren zwingend erforderlich ist und dessen Verletzung als gesetzeswidrig zu beurteilen ist.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0945
ProzessualesProzessuales
Wann ist ein Verweisungsbeschluss willkürlich?

OLG Hamm, Beschluss vom 14.05.2014 - 32 SA 32/14

1. Zur Auswirkung der Verbindung mehrerer Prozesse gem. § 147 ZPO auf die sachliche Zuständigkeit des Amtsgerichts.*)

2. Weicht ein Verweisungsbeschluss von einer beinahe einhelligen Meinung in Rechtsprechung und Fachliteratur ab, so entfällt dessen bindende Wirkung auf Grund von Willkür jedenfalls dann, wenn sich das verweisende Gericht mit dieser Meinung nicht auseinandersetzt und die eigene Auffassung begründet, obwohl eine Partei ausdrücklich auf die abweichende Meinung hingewiesen hat.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0919
ProzessualesProzessuales
Klage nicht gegen alle Antragsgegner: Trägt Antragsteller sämtliche Kosten?

OLG Frankfurt, Beschluss vom 23.05.2014 - 15 W 33/14

Der in das Hauptsacheverfahren nicht als Partei einbezogene Antragsgegner kann nach erreichter Fristsetzung im selbständigen Beweisverfahren die Belastung des Antragstellers mit den ihm entstandenen außergerichtlichen Kosten auch dann verlangen, wenn er am Hauptsacheverfahren aufgrund Streitverkündung und Beitritt beteiligt ist.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0918
ProzessualesProzessuales
Kein Anspruch auf Rechtsmittelgewährung im Anwaltsprozess

OLG Schleswig, Beschluss vom 20.05.2014 - 11 U 55/14

Im Anwaltsprozess kann ein Wiedereinsetzungsantrag wegen Versäumung der Berufungsfrist nicht auf eine fehlende Rechtsbehelfsbelehrung gestützt werden. Jeder Rechtsanwalt muss die Bestimmungen des § 519 ZPO kennen, wonach die Berufung beim Berufungsgericht einzureichen ist.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0934
ProzessualesProzessuales
Keine Beweiserhebung über ungestellte Fragen!

LG Meiningen, Beschluss vom 10.01.2014 - 1 OH 35/2013

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0925
ProzessualesProzessuales
Berufungsgericht für erstinstanzlichen Wiedereinsetzungsantrag zuständig?

BGH, Urteil vom 20.05.2014 - VI ZR 384/13

Zur Frage der Zuständigkeit des Berufungsgerichts zur Entscheidung über einen in der ersten Instanz gestellten Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Einspruchsfrist, über den das Eingangsgericht nicht entschieden hat.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0908
ProzessualesProzessuales
Klage erfolgreich: Gerichtskostenvorschuss wird verzinst!

LG Berlin, Urteil vom 27.05.2014 - 14 O 529/12

Der erfolgreiche Kläger hat nach Maßgabe der ausgeurteilten Kostenquote Anspruch auf Verzinsung der von ihm verauslagten Gerichtskosten in Höhe von 5%-Punkten über dem Basiszinssatz vom Zeitpunkt der Einzahlung der Gerichtskosten bis zum Eingang des Kostenfestsetzungsantrags bei Gericht.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0923
ProzessualesProzessuales
Welche Frist gilt für den Widerruf eines Prozessvergleichs?

OLG Karlsruhe, Beschluss vom 20.12.2013 - 20 UF 171/13

Die Frist aus § 222 Abs. 2 ZPO gilt auch für den Widerruf eines Prozessvergleichs.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0905
ProzessualesProzessuales
"Schriftlichkeit" im Zivilprozess ist nicht identisch mit der Schriftform des BGB!

OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10.03.2014 - 9 W 4/14

1. Der Begriff der "Schriftlichkeit" ist im Zivilprozess eigenständig zu bestimmen; er ist nicht identisch mit dem Begriff der Schriftform in § 126 Abs. 1 BGB.*)

2. Im Zivilprozess kann ein Schreiben, das nicht von einem Anwalt stammt, im Einzelfall auch ohne Unterschrift die Anforderungen an eine "schriftliche" Erklärung erfüllen. Das ist jedoch nur dann anzunehmen, wenn auch ohne Unterschrift auf Grund bestimmter Umstände feststeht, dass es sich bei dem Schriftstück nicht um einen Entwurf handelt, sondern dass vom Absender eine prozessrechtliche Erklärung gewollt ist.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 1308
ProzessualesProzessuales
Kann eine vergessene Kostenentscheidung nachgeholt werden?

BGH, Beschluss vom 05.06.2014 - VII ZR 211/13

Besteht aus der Sicht aller Beteiligten an einer versehentlichen Auslassung eines Kostenausspruchs deshalb kein Zweifel, weil ein Grund für die Unvollständigkeit des Beschlusstenors nicht in Betracht kommt, so handelt es sich um eine offenbare Unrichtigkeit, die gemäß § 319 ZPO zu korrigieren ist.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0904
ProzessualesProzessuales
Vorheriges Beweisverfahren mit anderen Parteirollen: Wer hat welche Kosten zu tragen?

OLG Hamburg, Beschluss vom 04.03.2014 - 8 W 12/14

Die Kosten eines Nebenintervenienten aus einem selbständigen Beweisverfahren können auch dann von der kostenpflichtigen Partei des anschließenden Klagverfahrens zu erstatten sein, wenn nur einer der Antragsteller des Beweisverfahrens Partei des Klagverfahrens wird, die Parteirollen der Beteiligten - Angreifer oder Verteidiger - im Klagverfahren und Beweisverfahren verschieden sind und der Streitgegenstand beider Verfahren nur teilweise identisch ist (hier: Verwendung der Erkenntnisse aus dem Beweisverfahren für eine Hilfsaufrechnung gegen die Klagforderung).*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0899
ProzessualesProzessuales
Streitwert einer Klage auf Erhöhung des Erbbauzinses?

OLG Celle, Beschluss vom 26.03.2014 - 4 U 6/14

1. Der Streitwert einer Klage auf Erhöhung des Erbbauzinses richtet sich nach § 9 ZPO.*)

2. Der gleichzeitig mit dem Antrag auf Erhöhung des Erbbauzinses gestellte Antrag auf Eintragung einer entsprechend erhöhten Reallast verfolgt dasselbe wirtschaftliche Interesse; ihm kommt kein gesonderter Wert zu (Bestätigung von Senat, NdsRpfl. 1983, 159).*)

3. Die durch die Einlegung der Berufung und der Anschlussberufung verursachten Kosten sind im Verhältnis der jeweiligen Werte zu quoteln, wenn die Anschlussberufung vor dem Erlass eines Hinweisbeschlusses eingelegt und die Berufung durch einen Beschluss nach § 522 Abs. 1 ZPO verworfen wird.*)

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0898
BauvertragBauvertrag
Auftraggeber und Nachunternehmer einigen sich: Auftragnehmer muss zahlen!

OLG Köln, Urteil vom 30.04.2014 - 19 U 88/13

1. Berechnet der Auftragnehmer die von einem Nachunternehmer erbrachten Leistungen an den Auftraggeber weiter, erkennt er dadurch die Leistungen des Nachunternehmers als berechtigt an, wenn der Auftragnehmer davon Kenntnis hat, dass sich der Nachunternehmer mit dem Auftraggeber über die Erbringung dieser Leistungen geeinigt hat.

2. Hat der Auftraggeber die vom Auftragnehmer weiterberechneten Leistungen eines Nachunternehmers anerkannt, kann der Auftragnehmer gegenüber dem Nachunternehmer nicht mehr einwenden, ihm liege keine "Bestellung" des Auftraggebers über diese Leistungen vor.

3. Das Gericht muss in Erfüllung seiner prozessualen Fürsorgepflicht Hinweise auf seiner Ansicht nach entscheidungserhebliche Umstände, die die betroffene Partei übersehen oder für unerheblich gehalten hat, grundsätzlich so frühzeitig vor der mündlichen Verhandlung erteilen, dass die Partei die Gelegenheit hat, ihre Prozessführung darauf einzurichten. Erteilt es diesen Hinweis erst in der mündlichen Verhandlung, muss es der betroffenen Partei genügend Gelegenheit zur Reaktion hierauf geben.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0874
ProzessualesProzessuales
Falsche Person verklagt: Kläger muss die Kosten tragen!

OLG Köln, Beschluss vom 08.04.2014 - 19 W 41/13

1. Wer Partei eines Zivilrechtsstreits ist, ergibt sich aus der in der Klageschrift gewählten Parteibezeichnung. Bei objektiv unrichtiger oder mehrdeutiger Bezeichnung ist dann grundsätzlich diejenige Person als Partei anzusehen, die erkennbar durch die fehlerhafte Parteibezeichnung betroffen werden soll. Zu deren Ermittlung sind nicht nur die im Rubrum der Klageschrift enthaltenen Angaben, sondern auch der gesamte Inhalt der Klageschrift einschließlich etwaiger beigefügter Anlagen zu berücksichtigen.

2. Von der fehlerhaften Parteibezeichnung zu unterscheiden ist die irrtümliche Benennung der falschen, am materiellen Rechtsverhältnis nicht beteiligten Person als Partei; diese wird Partei, weil es entscheidend auf den Willen des Klägers so, wie er objektiv geäußert ist, ankommt. Der Kläger hat dann die Kosten der Klagerücknahme zu tragen.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0895
ProzessualesProzessuales
Beweisverfahren vor LG: Stellungnahme zum Gutachten unterliegt dem Anwaltszwang!

OLG Köln, Beschluss vom 30.04.2014 - 17 W 95/14

In vor dem Landgericht geführten selbständigen Beweisverfahren unterfallen die Stellungnahme zum erhaltenen Gutachten und auch der Antrag auf Sachverständigenanhörung dem Anwaltszwang.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0884
ProzessualesProzessuales
Eintragungspflicht eines Handwerksbetriebs: Feststellungsklage unzulässig!

OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 25.03.2014 - 6 A 10966/13

1. Die Gewährung vorbeugenden Rechtsschutzes gegen drohende Verwaltungsakte in Form einer - vorbeugenden - Feststellungsklage ist grundsätzlich unzulässig. Ausnahmsweise gilt etwas anderes, wenn ein besonderes qualifiziertes Rechtsschutzbedürfnis die Gewährung vorbeugenden Rechtsschutzes mit Blick auf das verfassungsrechtliche Gebot effektiven Rechtsschutzes erfordert. Es muss ein spezielles, auf die Inanspruchnahme vorbeugenden Rechtsschutzes gerichtetes Rechtsschutzinteresse bestehen. Dieses Interesse ist nicht gegeben, wenn es an einer begründeten Besorgnis für die Rechtsstellung eines Klägers fehlt.

2. Diese Maßstäbe gelten auch für die Frage nach der Eintragungspflicht eines Handwerksbetriebs. Auch insoweit ist der Betroffene grundsätzlich auf den nachträglichen Rechtsschutz durch Widerspruch und Anfechtungsklage verwiesen. Eine vorbeugende Feststellungsklage ist insoweit nur dann zulässig, wenn dem Kläger im Einzelfall ein Abwarten nicht zuzumuten ist.

Dokument öffnen Volltext


IMRRS 2014, 0881
ProzessualesProzessuales
Zu wessen Gunsten wirkt sich die beschränkte Zulassung der Revision aus?

BGH, Beschluss vom 13.05.2014 - VIII ZR 264/13

Die Zulassung der Revision kann auf diejenige Partei beschränkt werden, zu deren Nachteil das Berufungsgericht die von ihm für klärungsbedürftig gehaltene Rechtsfrage entschieden hat. Die Zulassung der Revision wirkt in diesem Fall nicht zugunsten der Partei, zu deren Gunsten die Rechtsfrage entschieden worden ist und die das Urteil aus gänzlich anderen Gründen angreift.

Dokument öffnen Volltext